Diabetiker-Einlagen und weitere Hilfsmittel
Wenn die Füße besonderen Schutz brauchen
Die Schuhe drücken und verursachen schmerzende Füße? Dann gehören sie aussortiert! Doch was, wenn Sie den Schmerz nicht spüren? Diabetiker bemerken Druckstellen sowie kleine Verletzungen der Haut häufig nicht. Das gehört zu den möglichen Folgeerscheinungen, die mit dem Diabetes mellitus verbunden sind. Denn die im Volksmund als Zuckerkrankheit bezeichnete Erkrankung wirkt sich bei Weitem nicht nur auf den Stoffwechsel und Insulinspiegel aus. Auch die äußeren Auswirkungen, wie die auf die Füße, erfordern erhöhte Aufmerksamkeit.
Diabetiker-Einlagen schützen die empfindlichen Füße, die Sie ein Leben lang tragen, und dienen sowohl der Prophylaxe als auch Therapie von Folgeerkrankungen wie dem diabetischen Fußsyndrom. Bei Alippi kümmert sich geschultes Fachpersonal um Ihre Füße und potenzielle Beeinträchtigung. Außerdem bietet Ihnen das Online-Sanitätshaus viele weitere Hilfsmittel im Rahmen der Diabetikerversorgung.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Füße – eine Schwachstelle von Diabetikern
2. Welche Folgen kann Diabetes noch für die Füße haben?
3. Fußbeschwerden vorbeugen und behandeln: Diabetiker-Einlagen
4. Unterstützung für Ihre Füße bei Diabetes: Wie Ihnen Alippi sonst noch helfen kann
5. Komplettversorgung für Diabetes bei Alippi aus einer Hand
6. FAQ – häufig gestellte Fragen
6.1. Zahlt die Krankenkasse Diabetiker-Schuheinlagen?
6.2. Mein Arzt hat mir Einlagen für Diabetiker verordnet. Wie geht es jetzt weiter?
6.3. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Diabetikerschuhe?
Was ist Diabetes mellitus?
Diabetes mellitus ist weltweit die häufigste Stoffwechselkrankheit – und immer mehr Menschen erkranken daran. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel bildet das Hauptmerkmal. Bei Diabetikern produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin – ein körpereigenes Hormon, das den Stoffwechsel reguliert. Statt die mit der Nahrung aufgenommene Glukose im Blut in Energie umzuwandeln, kann der Körper die Glukose nicht richtig verstoffwechseln. In der Folge erhöht sich der Blutzuckerspiegel. Das kann auf Dauer Organe und Gefäße schädigen.
Die Füße – eine Schwachstelle von Diabetikern
Die Füße stellen bei Diabetikern eine besondere Schwachstelle dar. Der hohe Blutzucker wirkt sich auf Blutgefäße und Nervenbahnen aus und verursacht dort Schäden. Besonders häufig sind die Füße davon betroffen.
Durch geschädigte Nerven nehmen Diabetiker Schmerzen gestört oder gar nicht wahr. Problematisch ist das vor allem dann, wenn das Schuhwerk nicht richtig passt, unbequem ist oder sich Fremdkörper in den Schuhen befinden. Bedenken Sie, wie schnell sich ein kleines Steinchen dorthin verirrt!
Auch eine Fußfehlstellung entgeht ihnen oftmals. Bilden sich an den Füßen kleine Wunden, bemerken sie sie oft nicht. Hinzu kommt, dass viele Diabetiker an trockener Haut leiden, die leicht und schnell einreißt. Wenn kleine Wunden zu Geschwüren und Hühneraugen werden, heilen sie nur noch schwer. Auch Nekrosen sind dann nicht ausgeschlossen.
Welche Folgen kann Diabetes noch für die Füße haben?
Bei Diabetes entsteht ein 25-prozentiges Risiko, das diabetische Fußsyndrom zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine ernstzunehmende Folgeerscheinung der Zuckerkrankheit. Ausgangspunkt sind chronische Wunden an den Füßen, die sich bei ungünstigem Verlauf weiter ausbreiten und die Diabetiker sogar in Lebensgefahr bringen können.
Faktoren, die bei der Ausbildung von Diabetischen Fußsyndrom beteiligt sind, sind:
- – Störungen der Nerven von Bein und Fuß (diabetische Neuropathie)
- – Störungen der Blutzirkulation (Makroangiopathie)
Ist die Blutzirkulation gestört, können selbst kleine Wunden nur schlecht abheilen. Es entwickelt sich ein offenes Geschwür. Außerdem lässt die mangelnde Durchblutung die Füße schmerzen, erst bei Belastung, später sogar in Ruheposition. Durch die beeinträchtigten Nervenbahnen und Schmerzwahrnehmung wird die Wunde am Fuß nicht geschont. Statt zu heilen, wird sie größer. Ebenso möglich sind Muskelschwund und Fußfehlstellungen.
Fußbeschwerden vorbeugen und behandeln: Diabetiker-Einlagen
So schwerwiegend die Folgen von Diabetes am Fuß sind, so einfach lassen sie sich vorbeugen. Diabetiker-Einlagen verschaffen dem geschundenen Fuß Entlastung und geben ihm Schutz. Sie bestehen aus besonders weichen Materialien (Sandwichbauweise).
Einlagen für Diabetiker schützen gleich zweifach! Zum einen fördern sie die Durchblutung des Fußes. Hier kommen vor allem Einlagen für Diabetiker zum Einsatz, die durch ihre weiche Polsterung die Füße beim Auftreten abfedern. Sie sorgen für eine optimale Druckentlastung am Fuß, indem die Einlegesohlen den Druck im Schuh gleichmäßig verteilen.
Zum anderen ermöglichen Diabetiker-Einlagen eine korrekte Fußstellung. Auch eine bereits vorhandene Fußfehlstellung lässt sich damit korrigieren. Auf diese Weise verhindern Einlegesohlen, dass sich durch Fehlbelastung Druckspitzen entwickeln.
Wichtig: Diabetiker-Einlagen sollten natürlich immer auf den individuellen Fuß zugeschnitten sein. Meist müssen die Einlegesohlen mit speziellen Schuhen getragen werden, an die sie anpasst werden. Wir fertigen Ihnen passgenaue Einlagen und führen auch zahlreiche diabetesgerechte Gesundheitsschuhe.
Unterstützung für Ihre Füße bei Diabetes: Wie Ihnen Alippi sonst noch helfen kann
Passendes Schuhwerk ist immer wichtig – bei Diabetes umso mehr. Gesundheitsschuhe können diabetesbedingten Problemen am Fuß vorbeugen. Wichtig ist, dass sie über herausnehmbare Einlegesohlen verfügen. Lassen Sie sich von unserer Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik beraten! Eine weitere Möglichkeit stellen orthopädische Maßschuhe dar. Diese Schuhe werden von unseren geschulten Mitarbeitern handgefertigt und individuell auf Ihre Anforderungen angepasst. Sie empfehlen sich insbesondere zum Tragen von Diabetiker-Einlagen.
Haben sich bereits Folgeerscheinungen der „Zuckerkrankheit“ (Diabetes mellitus) wie das diabetische Fußsyndrom ausgebildet, eignen sich Diabetikerschutzschuhe mit Diabetes adaptiertem Fußbett nach Gipsabdruck für die Therapie. Dabei handelt es sich um einen konfektionierten, nach Maß ausgewählten Schuh mit spezieller Fußbettung. Er besteht aus besonders weichen Materialien und weist an den empfindlichen Stellen wenig bis keine Nähte auf.
Neben Diabetiker-Einlagen und -Schuhen gilt es auch die kleinen Dinge zu beachten, die mit Ihren Füßen zu tun haben: Socken. Aus diesem Grund erhalten Sie in Ihrem Sanitätshaus spezielle Diabetikersocken. Die Socken verzichten komplett auf einen einschneidenden Bund und verhindern dadurch Druckstellen in diesem Bereich. Sie sind modisch gestaltet und in verschiedenen Längen erhältlich.
Haben sich bei Ihnen bereits Fehlstellungen entwickelt? Wie belasten Sie Ihre Fußsohle beim Gehen? Ob und welche Probleme bei Ihrem Fuß bestehen, ermitteln geschulte Alippi-Mitarbeiter bei einer Fußdruckmessung beziehungsweise einer Ganganalyse. Damit lassen sich viele Fußerkrankungen und -fehlstellungen aufzeigen, ohne dass Sie sich der Belastung durch Röntgenstrahlung aussetzen müssen.
Komplettversorgung für Diabetes bei Alippi aus einer Hand
Im Rahmen unserer Orthopädieschuhtechnik, die Sie in Ihrer Alippi-Filiale direkt vor Ort finden, fertigen wir Ihnen maßgeschneiderte Einlagen für Diabetiker sowie maßgefertigtes Schuhwerk. Doch auch darüber hinaus bieten wir Ihnen einen umfassenden Service.
Im Rahmen der Diabetikerversorgung widmen wir uns nicht nur Ihren Füßen mit Einlagen und Schuhen. Der Alippi-Service umfasst des Weiteren:
- – Maßanfertigungen in allen Bereich und das so schnell wie möglich
- – Hilfsmittel zur Prävention
- – medizinische Fußpflege & podologische Komplexbehandlung
- – Wundtherapie
- – Ernährungsberatung und -therapie
- – Hilfsmittel zur wirksamen Druckentlastung
FAQ – Häufige Fragen
Zahlt die Krankenkasse Diabetiker-Schuheinlagen?
Wenn Ihnen Ihr Arzt die Einlagen (Diabetes adaptierte Fußbettung DAF) verordnet hat, bezahlt Ihnen die gesetzliche Krankenkasse zwei Paar Einlagen pro Jahr, allerdings nur in Verbindung mit Diabetikerschutz- oder Maßschuhen. Allerdings gibt es hierbei auch Unterschiede zwischen den einzelnen Kassen. Sie zahlen dann nur noch den gesetzlich festgelegten Eigenanteil. Dieser liegt bei 10 Euro pro Einlage.
Mein Arzt hat mir Einlagen für Diabetiker verordnet. Wie geht es jetzt weiter?
Kommen Sie mit Ihrem Rezept während der Öffnungszeiten in Ihre Alippi-Filiale vor Ort. Dort beraten wir Sie zu allen Fragen und fertigen Ihre Einlagen individuell für Sie an.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Diabetikerschutzschuhe?
Haben Sie das erste Mal in Verbindung mit der der DAF ein Rezept für Diabetikerschutzschuhe erhalten, stehen Ihnen drei Paar Schuhe zu: zwei Paar Straßenschuhe, darunter eines zum Wechseln, und ein Paar Hausschuhe. Sie müssen lediglich die gesetzliche Zuzahlung leisten. Bei Straßenschuhen liegt der festgelegte Eigenanteil bei 76 Euro pro Paar, bei Hausschuhen bei 40 Euro pro Paar.
Handelt es sich um ein Folgerezept, erhalten Sie jeweils ein Paar Straßenschuhe und ein Paar Hausschuhe pro Kalenderjahr als Kassenleistung.
Diabetes adaptierte Fußbettungen stehen Ihnen ebenso bei der Erstversorgung drei Mal zu. Bei der Folgeversorgung erhalten Sie pro Kalenderjahr dann zwei Paar. Aber auch hier ist die Diabetikerversorgung kassenabhängig.