Diabetiker-Schuhe
Der besondere Schutz für anfällige Füße
Ein kleines Steinchen im Schuh, das reibt und Druckstellen am Fuß verursacht – ein scheinbar kleines Problem, das bei Diabetes mellitus jedoch große Folgen haben kann. Denn bei der umgangssprachlich als Zuckerkrankheit bekannten Stoffwechselerkrankung sind die Füße besonders anfällig für winzig kleine Verletzungen, aus denen sich schwerwiegende Komplikationen wie das diabetische Fußsyndrom entwickeln können. Deshalb brauchen sie besonderen Schutz, den sie mit speziellem Schuhwerk erfahren: Diabetiker-Schuhe (Fachbegriff: Diabetiker Schutzschuhe) erweisen sich als wahre Wohltat für die stark belasteten Füße! Im Sanitätshaus Alippi erhalten Sie sie in guter Auswahl. Wie die Schuhe auf die besonderen Anforderungen von Diabetikern abgestimmt sind, lesen Sie hier.
Warum brauchen Diabetiker besondere Schuhe?
Diabetes mellitus geht oftmals mit Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen einher. Dadurch dauert es bei Diabetikern viel länger, bis kleine Wunden heilen. Schlimmer noch: Die Betroffenen nehmen die Verletzungen an den Füßen selbst weniger gut oder gar nicht wahr, weil die Nervenbahnen gestört sind. Druckstellen und Schmerzen, die durch schlecht sitzende Schuhe entstehen, bemerken sie oft gar nicht. Gleichzeitig leiden Diabetiker häufig unter trockener Haut, was wiederum zusätzlich Risse und Verletzungen an den Füßen begünstigt.
Umso gravierender wirken sich unpassende Schuhe auf Diabetiker aus. Im schlimmsten Fall droht das diabetische Fußsyndrom. Spezielle Diabetiker-Schuhe beugen derartigen Komplikationen vor und schützen die besonders anfälligen Füße. Denn Druckstellen und Verletzungen, von denen bei Diabetes mellitus ein großes Risiko ausgeht, werden oft durch zu kleine oder große Schuhe verursacht. Diabetiker nehmen es oft nicht einmal wahr, dass der Schuh nicht richtig passt und permanent reibt oder drückt.
Was sind Diabetiker-Schuhe?
Als Diabetiker-Schuhe werden konfektionierte Schutzschuhe bezeichnet. Die Spezial-Schuhe tragen den besonderen Bedürfnissen von Diabetikern Rechnung und schützen die Füße vor gefährlichen Blessuren.
Mitunter werden aber auch orthopädische Maßanfertigungen unter den Begriff Diabetiker-Schuhe gefasst. Diese werden jedoch erst bei weiterreichenden Deformierungen verordnet und in der Orthopädieschuhtechnik maßgefertigt. Ist der Fuß in seiner Form oder Funktion weitreichend gestört, dass weder konfektionierte Diabetiker-Schutzschuhe noch -Einlagen Besserung bringen, kommt eine Maßversorgung infrage.
Von konventionellen Modellen unterscheiden sich Schuhe für Diabetiker in mehrerer Hinsicht. Bei ihnen sind insbesondere Tragekomfort, Bettung und Passform von großer Bedeutung. Auf diese Weise soll solch ein Spezial-Schuh die Bildung von Blasen und Druckstellen verhindern. Optisch sind Diabetiker-Schuhe für Herren und Damen jedoch inzwischen so gestaltet, dass sie von außen kaum als solche zu erkennen sind.
Wie sind Diabetiker-Schuhe beschaffen?
Diabetiker-Schutzschuhe sind meist nahtlos gefertigt, damit kein Druck entstehen kann. Eine weite Schaftöffnung erleichtert das An- und Ausziehen. Die Schuhe bestehen aus weichen, atmungsaktiven Materialien. Leder und andere natürliche Materialien sind hier die beste Wahl. Auf diese Weise schwitzen die Füße weniger. Die Laufsohle ermöglicht eine gleichmäßige Druckverteilung beim Gehen.
Innen bieten Diabetiker-Schuhe Herren und Damen ausreichend Platz. Dafür sind sie bereits recht weit geschnitten. So können die Zehen im Schuh nicht aneinanderreiben. Außerdem verfügen Schuhe für Diabetiker über ein weiches Fußbett sowie eine stoßdämpfende Einlegsohle zum Auswechseln. So lassen sich auch diabetesadaptierte Fußbettungen im Schuh einsetzen. Die Entlastungsschuhe für Diabetiker können außerdem nach einer entsprechenden Verordnung mit einer diabetesadaptierten Weichbettung und/oder einer Sohlenversteifung ausgestattet werden. Eine Hinterkappe sichert dem Fuß im Schuh guten Halt.
Als günstig erweist es sich, wenn das weiche Innenfutter des Schuhwerks aus antibakteriell wirkendem Material besteht, sodass ein gesundes Fußklima im Schuh geschaffen und der Fuß vor eindringenden Bakterien geschützt wird.
Welche Schuhe für Zuckerkranke? Wir beraten Sie umfassend!
Diabetiker-Schuhe gibt es sowohl für Damen als auch für Herren. Selbstverständlich werden sie auch den verschiedenen Einsatzgebieten gerecht.
Ob als Prophylaxe oder zur Behandlung vorhandenen Beschwerden: Im Sanitätshaus Alippi finden Damen und Herren Schutzschuhe für Diabetespatienten, die Ihren Füssen den Druck nehmen und Ihnen sicher auch optisch gefallen werden. Gern führen wir Ihnen die einzelnen Modelle vor und beraten Sie dabei umfassend.
Das wichtigste Augenmerk liegt auch bei Schutzschuhen für Zuckerkranke auf einer guten Passform. So sollte das Schuhwerk weder zu groß noch zu klein sein. Deshalb legen wir großen Wert auf eine ausführliche Beratung und nehmen uns im Sanitätshaus Alippi viel Zeit für Sie. Gemeinsam finden wir für Sie die Schuhe, die Sie optisch ansprechen, die Ihnen optimal passen und auf Ihre individuellen Ansprüche zugeschnitten sind.
Was kosten Diabetiker-Schuhe?
Wie konventionelles Schuhwerk gibt es für Diabetes-Schuhe sehr unterschiedliche Preise. Genauso wie Diabetiker-Einlagen (Fachbegriff: Diabetiker Fußbettung) zählt auch das Spezial-Schuhwerk als Hilfsmittel und stellt damit eine Kassenleistung dar. Dadurch müssen Sie lediglich einen Eigenanteil leisten. Bei orthopädischen Straßenschuhen ist dieser mit 76 Euro, bei orthopädischen Hausschuhen mit 40+ Euro (ggf. gesetzliche Zuzahlung max. 10 €) festgesetzt. Allerdings sind nicht alle Diabetiker-Schutzschuhe im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenkassen gelistet.
Liegt Ihnen ein Rezept vor, haben Sie bei der Erstversorgung Anspruch auf
- – zwei Paar Straßenschuhe und
- – ein Paar Hausschuhe.
Danach stehen Ihnen pro Jahr ein Paar Straßenschuhe und alle zwei Jahre neue Hausschuhe zu.