Ein großer Teil der Verletzungen im Alter ereignet sich zu Hause. Es ist daher wichtig, rechtzeitig das eigene Heim altersgerecht herzurichten. Zu steile Treppen können mit schwindender Sehkraft eine Gefahr darstellen. Ebenso das alte Bett, was zwar stets gute Dienste erwiesen hat, aber irgendwann nicht mehr allen Ansprüchen genügt. Richten Sie sich rechtzeitig ein, um im Alter nicht langwierige Renovierungsarbeiten ertragen zu müssen, obwohl Sie lieber die Zeit des eigenen Ruhestands voll und ganz genießen wollten. Am effektivsten ist es allerdings, möglichen Gefahrenquellen schon im Voraus mit einem wachen Geist und einem noch immer trainierten Körper zu begegnen. Wer mögliche Verletzungsrisiken frühzeitig abschätzen kann, läuft natürlich weniger Gefahr, am Ende auf ärztliche Hilfe angewiesen zu sein. Ein gesunder Körper, der noch stets in Bewegung ist, hilft dabei, mögliche Stürze besser abzufangen. Der Weg dahin führt nur über eine regelmäßige, sportliche Ertüchtigung.
Gesund, sportlich, aktiv
Sport ist nicht nur in jungen Jahren eine schöne Form, um die Sorgen des Alltags zu vergessen und gesund zu bleiben. Auch im Alter sollte körperliche Ertüchtigung ein fester Bestandteil des Lebens bleiben. Natürlich sind ab einem gewissen Alter nicht mehr alle Sportarten empfehlenswert, aber es gibt viele abwechslungsreiche Alternativen für Seniorinnen und Senioren. In jedem Fall ist es ratsam, ab einem gewissen Punkt neue Sportarten vor dem Ausprobieren mit dem eigenen Hausarzt abzusprechen. Wer sich zu viel zutraut gefährdet am Ende möglicherweise eher die eigene Gesundheit, als dass er sich selbst etwas Gutes tut. Es gibt allerdings auch Sportarten, die fast immer gut für Körper und Geist sind. Das beste Beispiel hierfür ist wahrscheinlich regelmäßiges Schwimmen. Durch die Bewegung im Wasser werden die Muskeln trainiert, während gleichzeitig Gelenke und der Bewegungsapparat geschont werden. Auf diese Weise bleiben Sie aktiv, ohne unnötige Risiken einzugehen. Für die, denen das kühle Nass weniger liegt, bieten sich aber auch noch andere Sportarten an, in denen Senioren problemlos auch als Anfänger mithalten und Spaß haben können.
Ob beim Walken, beim Spazieren gehen oder beim Gruppensport mit dem Gymnastikball für jeden ist etwas dabei. Denn: wer sich regelmäßig bewegt, bleibt aktiv und beugt Verletzungen vor.
Stürzen vorbeugen
Stürze gehören zu den häufigsten Ursachen von Verletzungen im Alter. Die Gründe für solche Stürze sind unterschiedlich, die Verletzungen allerdings meist gleich. Von glimpflichen Folgen, wie Prellung und Schürfwunden, bis hin zu schmerzhaften, langwierigen Brüchen erstreckt sich die typische Unfallfolge. Oftmals müssen diese Wunden anschließend medizinisch behandelt werden. Treten Stürze häufiger auf, sollte unbedingt der Hausarzt, möglicherweise auch ein Facharzt konsultiert werden. Die Ursachen für Stürze variieren von der Unachtsamkeit der Gestürzten bis hin zu schweren Erkrankungen. Wer im Vorfeld des Sturzes über Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckschwankungen klagt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es bestehen die Möglichkeiten, dass eine Erkrankung vorliegt oder möglicherweise die Medikation des Betroffenen zu diesen Nebenwirkungen geführt hat. Auch Schwächeanfälle oder eine vermehrt auftretende Muskelschwäche, vor allem in den Gliedmaßen und im Wirbelsäulenbereich, sollen unbedingt von einem Arzt überprüft und eingeschätzt werden. Um Stürzen vorzubeugen, sollten Seniorinnen und Senioren möglichst alle Stolper- und Sturzfallen in den eigenen vier Wänden beseitigen. Hierzu zählen unter anderem: rutschende Bettvorleger und Teppiche, glatte Fußbodenbeläge und unachtsam verlegte Kabel. Aber auch unangepasste Kleidung kann zum Sturz führen. Im Winter können falsches Schuhwerk oder zu lange Hosenbeine zu Stürzen führen. Entfernen Sie deshalb, im Sinne Ihrer Gesundheit, alle Stolperfallen in Ihrem Heim und sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung, um eventuell abgelegte und vergessene Gegenstände (Einkaufsbeutel und ähnliches) sofort als solche erkennen zu können.