Um aktiv und mobil zu bleiben, benötigen einige Menschen die Unterstützung durch einen Rollstuhl. Für die Betroffenen, deren Grad der Beeinträchtigung oder deren körperliche Konstitution einen Antrieb des Rollstuhls mit den Armen nicht zulassen, gibt es glücklicherweise den Elektro-Rollstuhl. Doch bei dieser Form des Hilfsmittels für den Alltag von körperlich beeinträchtigten Personen gibt es auch innerhalb der Kategorie Elektro-Rollstuhl erhebliche Unterschiede in Verarbeitung und Nutzungseigenschaften. Trotz aller Unterschiede sollten Sie bei der Anschaffung eines Rollstuhls stets auf eine fachlich-kompetente und medizinisch fundierte Beratung beim Fachhändler vertrauen. Der Mediziner Ihres Vertrauens verweist Sie bestimmt gern an ein Sanitätsfachgeschäft in Ihrer Nähe, das diese Beratung leisten kann. Außerdem sollten Sie bei der Anschaffung ausschließlich Geräte in die engere Auswahl ziehen, die allen Bestimmungen der DIN- und EN ISO-Normen entsprechen. Nur so erhalten Sie höchste Qualität und eine wirkliche Unterstützung, um selbstbestimmt Ihren Alltag angehen zu können. Rollstühle lassen sich auch mit Zusatzmotoren ausstatten …
Unterschiede in der Nutzung und der Lenkung
Bei der Wahl des passenden Elektro-Rollstuhls kommen die verschiedensten Modelle infrage. Eine Ausgangsfrage, die zunächst geklärt werden muss, ist die Größe des Fortbewegungsmittels. Diese entscheidet sich individuell von Nutzer zu Nutzer, abhängig von der Körpergröße des Betroffenen. Anschließend wird das Nutzungsverhalten geklärt. Wer primär draußen auf einen elektronisch betrieben Rollstuhl angewiesen ist, im Haus aber auf andere Formen der Fortbewegung vertrauen kann, kann sich für einen Elektro-Rollstuhl zur ausschließlichen Außennutzung entscheiden. Dieses Prinzip gibt es ebenfalls umgekehrt, also für Rollstühle zur Innennutzung. Selbstverständlich sind aber auch Elektro-Rollstühle für beide Bereiche auf dem Markt in großzügiger Auswahl erhältlich. Je nach Präferenz und Eignung muss abschließend das Lenkverhalten des späteren Fortbewegungsmittels geklärt werden. Unterschieden wird hierbei zwischen dem direkten und indirekten Lenkverhalten. Direkt gelenkte Elektro-Rollstühle werden in der Richtung mittels einer Lenkstange gesteuert. Alle Räder sind fest in die jeweilige Richtung ausgerichtet. So wird verhindert, dass sich eines der Räder an einem Hindernis quer stellen kann. Indirekt gelenkte Elektro-Rollstühle werden durch die separat motorisierten Antriebsräder gesteuert. Dadurch sind zwei Räder am Rollstuhl beweglich. Zwar weisen diese Elektro-Rollstühle einen geringeren Wendekreis auf, aber die frei beweglichen Räder können– im Gegensatz zum direkt angetriebenen Rollstuhl – an Hindernissen zu Komplikationen führen.
Elektro-Scooter – Ohne Anstrengungen mobil bleiben
Elektro-Mobile oder -Scooter richten sich weniger an Personen deren körperliche Beeinträchtigung sie zur Nutzung eines Rollstuhls zwingt. Diese Mobilitätsunterstützungen sind für Personen, deren körperliche Verfassung nicht mehr für das Zurücklegen größerer Strecken zu Fuß ausreicht. Ihr offener Fahrersitz ermöglicht eine problemloses Ein- und Aussteigen aus dem Scooter und sorgt so dafür, dass auch geschwächte Personen weiterhin mobil und aktiv bleiben können. So bleiben Sie trotz anhaltender Körperschwäche aktiv im gesellschaftlichen Leben.