Lange genug mussten wir darauf warten, doch nun ist es soweit: Mit dem Frühling erwacht die Natur zum Leben und zeigt sich von ihrer schönsten Seite: An den Bäumen treiben die Blätter aus und präsentieren uns ein wahres Blütenmeer. Auch der eigene Garten ruft. Es ist an der Zeit, dort wieder tätig zu werden. Pflanzen, jäten, ernten: Die Faszination, die ein eigener Garten mit sich bringt, endet nicht jäh mit dem Alter. Auch viele Senioren finden ihre Erfüllung in der Gartenarbeit. Zumal Gärtnern geistig und körperlich fit hält – auch im hohen Alter. Doch wenn der Körper nicht mehr so recht mitmacht, wird das Gärtnern für Senioren schnell zum Kraftakt. Doch das muss nicht so sein: Gartenarbeit können Sie auch im Alter und mit mobiler Einschränkung erledigen. In diesem Beitrag erläutern wir Ihnen, wie Sie Ihren Garten seniorengerecht gestalten und geben Ihnen Tipps zur Pflanzenauswahl.
Senioren im Garten: Tipps für die Gartengestaltung
Ein Sturz hat im Alter mitunter erhebliche Auswirkungen, daher gilt es, in einem Garten für Senioren zunächst das Unfallrisiko zu minimieren. Dazu zählen in erster Linie unbefestigte Wege, auf denen gerade nach einem Regenguss eine erhebliche Rutschgefahr besteht. Außerdem sollten die Gartenwege so viel Platz bieten, dass in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen sie auch mit einem Rollator, einer anderen Gehhilfe oder gegebenenfalls sogar mit einem Rollstuhl bewältigen können. Treppen sollten mit einem stabilen Handlauf versehen sein. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie Höhenunterschiede mit einer Rampe überbrücken. Auf diese Weise wird der Garten für Senioren sogar barrierefrei.
Kleine Pausen einlegen und genießen
Ältere Menschen sollten die eigenen Kräfte bei der Gartenarbeit nicht überschätzen. Ein Bewässerungssystem gestaltet das Gärtnern für Senioren deutlich einfacher. Ausreichend Sitzmöglichkeiten verwandeln das eigene Grün nicht nur in eine kleine Wohlfühloase und einen Rückzugsort, sondern verschaffen gerade älteren Menschen die Möglichkeit, eine Verschnaufpause bei der Gartenarbeit einzulegen und sich nach getaner Arbeit an der Pflanzenpracht zu erfreuen. Für mehr Sicherheit beim Gärtnern für Senioren sorgen Sie auch mit einer ausreichenden Beleuchtung.
Rückenschonend: ein Hochbeet für Senioren
Ob Unkraut-Jäten oder Düngen: Es ist gerade die Bodenpflege und -bearbeitung, welche das Gärtnern für Senioren so anstrengend macht. Das Bücken und Hinknien belastet den Rücken und die Gelenke. Diese Schwierigkeit lässt sich mit einem Hochbeet für Senioren umgehen. Denn mit einem Hochbeet können ältere Menschen der Gartenarbeit in aufrechter Haltung nachgehen. Dabei kommt ein Hochbeet nicht nur den Senioren, sondern oftmals auch den Pflanzen zugute und belohnt den Gärtner mit einer ertragreichen Gemüseernte oder einer bezaubernden Blütenpracht. Dank der erhöhten Arbeitsfläche können sogar Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die Gartenarbeit erledigen. Denn mit einem Hochbeet wird Gärtnern für Senioren sogar im Sitzen möglich.
Pflanzen für Senioren
Neben einer seniorengerechten Gartengestaltung kann auch die Pflanzenwahl das Gärtnern für Senioren enorm erleichtern: Als Pflanzen für Senioren kommen insbesondere pflegeleichte Blumen und Sträucher in Frage, die den Arbeitsaufwand im Garten reduzieren. So sind im Alter Blütensträucher arbeitsintensiven Beeten vorzuziehen. Mit mehrjährigen Pflanzen, die überwintern, sparen sich ältere Menschen zudem die aufwändige Neubepflanzung im Frühling. Ideale Pflanzen für Senioren sind:
- langsam wachsende Kleinbäume wie Stern-Magnolie und Zierkirsche, bei denen kein Rückschnitt erforderlich ist
- langsam wachsende und anspruchslose Sträucher wie Flieder, roter Holunder und immergrüner Rhododendron
Allerdings muss ein Seniorengarten nicht ausschließlich aus Zierpflanzen bestehen. In einem Hochbeet können Sie genauso gut Obst und Gemüse anbauen und ihr Grün als Nutzgarten betreiben.
Geistig und körperlich fit im Alter: Senioren im Garten
Mit den richtigen Pflanzen und einer altersgerechten Gestaltung im Garten ist das Gärtnern für Senioren auch bei eingeschränkter Mobilität möglich. So können Menschen bis ins hohe Alter von den positiven Effekten profitieren, welche die Gartenarbeit mit sich bringt. Vertreiben sich Senioren im Garten ihre Zeit, wirkt sich die frische Luft positiv auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden aus. So erfordert die Gartenarbeit Wissen und Kompetenz, welche im Alter geistig fit halten. Auch gibt das Gärtnern Senioren und ihrem Tag eine feste Struktur, die ihren Tagesablauf bestimmt. Und wenn ältere Menschen nach getaner Arbeit einen blühenden und gedeihenden Garten genießen können, steigert das nicht zuletzt auch erheblich das Selbstbewusstsein.
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