Viele Menschen leiden unter Rückenschmerzen und Verspannungen. Diese können vielfältige Ursachen haben, entstehen allerdings häufig aufgrund von anhaltenden Fehlhaltungen. Langes Sitzen und Aktivitätsmangel lösen zudem einen Abbau der Rückenmuskulatur aus, was den Bewegungsapparat im Ganzen weiter schwächt und chronische Krankheitsbilder begünstigt.
Um den einseitigen Belastungen aktiv entgegenzuwirken, eignen sich Rückengeradehalter aus dem Sanitätshaus in Form von orthopädischen Orthesen und Bandagen. Leiden Sie unter Rückenbeschwerden? Gern beraten wir Sie dazu persönlich in einer unserer Alippi-Sanitätshaus-Filialen!
Was ist ein Rückengeradehalter aus dem Sanitätshaus?
Ein Rückengeradehalter aus dem Sanitätshaus – fachsprachlich Rückenorthese oder Rückenbandage genannt – ist ein medizinisches Hilfsmittel aus dem Fachbereich der Orthopädietechnik. Hauptsächlich sind die Utensilien zur Vorbeugung von chronischen Rückenbeschwerden gedacht, indem sie die Körperhaltung aktiv korrigieren. Dennoch können Geradehalter durchaus ebenso bestehende Symptome mindern und langfristig beseitigen.
Je nach Modell lassen sich Rückengeradehalter den Orthesen oder den Bandagen für den Rumpf zuordnen.
Info: Die unterschiedlichen Bezeichnungen für Rückenorthesen und -bandagen
Bandagen und Orthesen für den Rücken sind umgangssprachlich unter einigen weiteren Begriffen bekannt. Dazu zählen beispielsweise: Rückengeradehalter, Rückenstabilisatoren, Haltungskorrektoren, Haltungstrainer, Geradehalter, Rückenkorrektoren, Rückenhalter.
Fachlich werden die Hilfsmittel ausschließlich als Rückenorthesen oder Rückenbandagen bezeichnet.
Welche Arten von Rückenhaltern aus dem Sanitätshaus gibt es?
In unserem Sanitätshaus-Katalog entdecken Sie verschiedene Arten von orthopädischen Rückenorthesen. Diese unterscheiden sich anhand ihrer schwerpunktmäßigen Funktionsmerkmale, der Größe und des Stabilitätsgrades.
- Haltungskorrektoren für den gesamten Rücken
- Rückengeradehalter für den Schulterbereich
- stützende Bandagen für den Lendenbereich
- Rückenbandagen mit Gurt
- 3-Punkte-Stützkorsette
- Kreuzstützorthesen
- Fixationskorsette
- Reklinationsorthesen
Je nach Art der zugrundeliegenden Beschwerden und des darauf angepassten Therapieziels kommen unterschiedliche Rückenorthesen infrage. Handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme, reichen einfache Rückenorthesen/-bandagen mit Gurt aus: Sie halten den Schulterbereich aufrecht und unterstützen den Rumpf bei der Selbstkorrektur der Körperstellung. Anders kann es aussehen, wenn Betroffene eine Stabilisierung aufgrund einer Erkrankung oder einer schweren Verletzung benötigen. Dann werden unter Umständen Haltungskorrektoren für den gesamten Rücken und fixierende Stützkorsette verschrieben.
Info: Einen Haltungstrainer sollten Sie ausschließlich im Sanitätshaus kaufen
Haltungskorrigierende Hilfsmittel können Ihnen sowohl kurzfristig als auch langfristig einen echten Mehrwert bieten. Für den bestmöglichen Therapieerfolg ist es allerdings unerlässlich, dass diese optimal auf Ihre Beschwerden, vorhandene Fehlstellungen und Körpermaße angepasst sind. In Ihrem Sanitätshaus Alippi beraten wir Sie deshalb gern ausführlich zu diesem Thema und nehmen genau Maß, wenn Sie sich für einen Rückenstabilisator entscheiden.
FAQ – Häufige Fragen & Antworten
Wird ein Geradehalter zur Haltungskorrektur aus dem Sanitätshaus von der Krankenkasse bezahlt?
Ob ein Rückengeradehalter von der Krankenkasse übernommen wird, hängt von den zugrundeliegenden Beschwerden und der Beurteilung durch Ihren Facharzt ab. Sieht dieser einen Therapieerfolg und verschreibt Ihnen das Hilfsmittel, können Sie bei den meisten gesetzlichen Krankenkassen mit einer Übernahme der Kosten rechnen. Im Fall einer privaten Krankenkasse lässt sich dies nicht pauschal beantworten. Am besten erfragen Sie direkt dort die bestehenden Konditionen.
Wie wirkt ein Haltungskorrektor für den Rücken aus dem Sanitätshaus?
Ein einfacher Rückenstabilisator besteht aus einem elastischen Material, das – ähnlich wie ein Sport-BH – umgelegt wird und sich eng an die Schultern schmiegt. Dadurch festigt er den Bereich und bringt den Rücken dazu, von allein eine aufrechte Körperstellung einzunehmen. Andere Modelle sind mit einem Gurt versehen, der für eine gerade Haltung sorgt.
Haltungskorrektoren aus festeren Materialien wie Kunststoff oder Carbon haben zusätzlich eine fixierende Wirkung, die ungewollte Bewegungen verhindert und in manchen Fällen Knochen, Muskeln und Sehnen in eine bestimmte Position hält.
Ist ein Rückenstabilisator aus dem Sanitätshaus sinnvoll?
Das Tragen eines Rückengeradehalters kann für viele Menschen sinnvoll sein. Dazu gehören vor allem Personen, die:
- unter anhaltenden Rückenschmerzen, Blockaden oder Verspannungen leiden,
- regelmäßig und lange falsche Körperhaltungen im Stehen oder Sitzen einnehmen,
- Schmerzzustände durch verschiedene Erkrankungen – z. B. Lumbalgien oder Dorsalgien – haben,
- an Osteoporose leiden,
- mit einer muskulären Dysbalance diagnostiziert wurden oder
- eine Erkrankung der Wirbelsäule haben, z. B. Skoliose.
Je nach Modell unterstützt ein festes Korsett oder ein Haltungskorrektor mit Gurt bei jeder Bewegung, stabilisiert den Rücken und verhindert Fehlhaltungen. Langfristig dienen die Hilfsmittel dann der Vorbeugung von chronischen Beschwerden oder der Schmerzlinderung.
Wie lange sollte ich einen Rückengeradehalter aus dem Sanitätshaus tragen?
Wie lange Sie einen Haltungskorrektor tragen sollten, hängt von mehreren Faktoren ab und ist eine individuelle Frage. Dabei spielt insbesondere die Schwere Ihrer Fehlstellungen eine Rolle, aber auch die bestehenden Symptome und Ihre alltäglichen Bewegungsmuster müssen in die Beurteilung mit einfließen. Am besten besprechen Sie sich dazu im Vorfeld mit Ihrem Facharzt.