Allgemeines zum Schlaganfall

Mit der stetig steigenden Anzahl von Schlaganfällen kommt eine riesige Welle von Patienten
auf das deutsche Gesundheitssystem zu, wobei schon heutzutage rund 270.000 Menschen
pro Jahr betroffen sind. Nur 70.000 dieser Menschen hatten im Vorfeld schon einen Schlaganfall
erlitten. Zum Vergleich: Laut Hochrechnungen erleidet allein beispielsweise in Zwickau fast
jeden Tag jemand einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist eine vorwiegend im Alter auftretende
Erkrankung (75% der Patienten sind 65 Jahre und älter), aber auch junge Erwachsene und
sogar Kinder können einen Infarkt erleiden.

Ein Schlaganfall zieht eine Vielzahl unterschiedlicher körperlicher und geistiger Folgeerscheinungen
mit sich. Laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sind gut ein Jahr nach dem Ereignis noch
etwa die Hälfte der überlebenden Patienten auf Pflege und/ oder Hilfsmittel angewiesen, ein Drittel
der Betroffenen bleibt ein Leben lang pflegebedürftig. Damit ist der Schlaganfall (medizinisch Apoplex)
die häufigste Ursache für erworbene Behinderung im Erwachsenenalter.

Für eine erfolgreiche Rehabilitation spielen verschiedene Faktoren eine tragende Rolle:

– gesunde Lebensweise und vermeiden von Risikofaktoren
– schnelle Reaktion bei Auftreten der ersten Symptome
– Zeitnahes Einsetzen von Therapien und deren kontinuierliche Fortführung
– schnelle, lückenlose & kompetente Versorgung mit Hilfsmitteln und orthopädischen Lösungen
– Kooperative Zusammenarbeit aller an der Versorgung Beteiligten
– Information und Schulung der Patienten und Angehörigen
– Ermutigen der Patienten, Selbstaufgabe entgegenwirken, denn „Der Wille versetzt Berge“