Ob aufgrund des Alters, einer Erkrankung oder eines Unfalls: Es gibt verschiedene Gründe, die zu körperlichen Einschränkungen und unerwarteten Herausforderungen im Alltag führen können. Leider sind Betroffene dann in der Regel gezwungen, ihr Leben neu zu organisieren. Hierbei kann Sie eine fachgerechte Wohnumfeldberatung unterstützen. Neben der Verbesserung oder dem Erhalt der Gesundheit geht es vor allem darum, dass Sie so lange wie möglich selbstständig und sicher in Ihrem gewohnten Umfeld leben können.
Mit unseren Services möchten wir vom Sanitätshaus Alippi Ihnen und Ihren Angehörigen in diesen herausfordernden Lebensphasen helfen und bieten Ihnen unsere umfängliche Unterstützung an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in einer unserer Alippi-Sanitätshaus-Filialen!
Was ist eine Wohnumfeldberatung und was beinhaltet sie?
Eine Wohnumfeldberatung zielt darauf ab, die Lebensqualität von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen in den eigenen vier Wänden durch gezielte Maßnahmen zu verbessern. Der Grundgedanke ist, dass Senioren oder kranke Personen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld selbstständig oder nur mit punktueller Unterstützung leben können. Auch für betroffene Kinder halten wir entsprechende Ansätze bereit.
Bei der Optimierung des Wohnumfeldes stehen im Sanitätsfachhandel vor allem folgende Konzepte im Vordergrund:
- – Barrierefreiheit
- – Sicherheit
- – Förderung und Finanzierung
- – Angenehme und funktionelle Wohnatmosphäre
Die genauen Leistungen und Schwerpunkte einer Wohnumfeldberatung können je nach den individuellen Bedürfnissen, Zielen und der Lebenssituation der Betroffenen variieren.
Die Wohnumfeldberatung im Sanitätshaus Alippi
Damit Sie unabhängig von Art und Grad Ihrer Einschränkung möglichst lange in Ihrem gewohnten Umfeld leben können, bedarf es maßgeschneiderter Lösungen. Diese richten sich nach Ihrer körperlichen Verfassung, der Wohnsituation und Ihren individuellen Bedürfnissen. Im Rahmen einer Wohnumfeldberatung besprechen wir vom Sanitätshaus Alippi gemeinsam mit Ihnen mögliche Maßnahmen, die Ihnen den Alltag erleichtern sollen – von der Anbringung sicherheitssteigernder Hilfsmittel wie Haltegriffe bis hin zur Teilsanierung Ihres Badezimmers. Die Beratung erfolgt auf Wunsch telefonisch, in einer unserer Filialen oder bei Ihnen vor Ort.
Barrierefreiheit
Gerade mit zunehmendem Alter rückt das Thema Barrierefreiheit im eigenen Zuhause immer stärker in den Vordergrund. Denn Türschwellen werden schnell zur Stolperfalle, wenn Sie etwas wackeliger auf den Beinen sind, enge Türrahmen behindern die Nutzung von Rollatoren oder Rollstühlen und der hohe Einstieg in die Badewanne wird manchmal sogar zum unüberwindbaren Hindernis. Oft schaffen schon kleine Veränderungen mit Hilfsmitteln für Senioren wie die Integration von Liftsystemen oder Treppensteigern Abhilfe, zu denen wir Sie gern beraten.
Damit Sie sich in Ihrer Wohnung weiterhin sicher bewegen und wohlfühlen können, ist es allerdings ratsam, auch über einen barrierefreien Umbau Ihrer Räumlichkeiten nachzudenken. Lassen Sie z. B. Ihre Badewanne durch eine ebenerdige Dusche austauschen oder Ihre alte Dusche herabsetzen. Im Rahmen unserer Wohnumfeldberatung stellen wir Ihnen gern geeignete Konzepte und unsere Partner vor, die den Umbau nach Bewilligung in kürzester Zeit vornehmen können. Bei vorhandenem Pflegegrad fördert die Pflegekasse die Teilsanierung mit bis zu 4.000 €.
Sicherheit
Ein weiteres wichtiges Thema beim altersgerechten Wohnen ist die Sicherheit – insbesondere im Badezimmer. Denn zum Beispiel rutschige Fliesen im Duschbereich oder eine zu niedrige Toilette können das Sturz- und damit Verletzungsrisiko deutlich erhöhen. Die Wohnumfeldberatung des Sanitätshauses Alippi umfasst daher auch Empfehlungen für einschränkungsgerechtes und pflegeleichtes Zubehör, das Ihnen im Alltag eine Stütze sein kann. Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sortiment an Hilfsmitteln, darunter:
- – Badhilfen wie Haltegriffe oder Duschstühle,
- – Mobilitätshilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren,
- – Alltagshilfen wie Sitzerhöhungen oder Greifhilfen,
- – Hausnotruf- oder Smarthome-Systeme und
- – krankheitsspezifische Hilfsmittel wie besondere Rollstühle.
Unsere geschulten Mitarbeiter zeigen Ihnen gern alle Möglichkeiten auf, wie Sie die geschätzte Eigenständigkeit im eigenen Wohnumfeld erhalten sowie eine angenehme und zugleich funktionelle Wohnatmosphäre schaffen können. Dabei helfen sie Ihnen ebenfalls bei der Auswahl geeigneter Utensilien. Weitere Informationen finden Sie zudem in unserem Sanitätshaus-Katalog.
Förderung und Finanzierung
Nicht nur bei klassischen Hilfsmitteln übernehmen Kranken- und Pflegekasse einen Großteil der Kosten. Auch für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen können Sie eine Förderung von bis zu 4.000 € pro Wohneinheit beantragen. Kosten, die darüber hinausgehen, lassen sich auch auf andere Weise finanzieren und bezuschussen. Gern beraten wir Sie auch hierzu ausführlich.
- – Erstattung von Hilfsmitteln auf Rezept durch die Krankenkassen
- – Zuschuss von der Pflegekasse bei bestehendem Pflegegrad für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen – bis zu 4.000 € pro Wohneinheit
- – KfW-Förderprogramme auch ohne Pflegestufe – bis zu 5.000 € pro Wohneinheit
- – finanzielle Förderung der VDK Sachsen für den barrierefreien Umbau Ihres Wohnraums
Unser Service rund um die Wohnumfeldberatung im Überblick
- – Komplettversorgung durch hochqualifiziertes Personal
- – kostenlose Beratung und Betreuung durch examinierte Pflegekräfte
- – bei Bedarf Zusammenarbeit mit Hausarzt, Klinik, Pflegedienst, Therapeuten, etc.
- – Vor-Ort-Service als Haus- oder Klinikbesuch und Wohnumfeldberatung
- – schnellstmögliche individuelle Maßanfertigungen in allen Bereichen
- – zertifiziertes Wund- und Ernährungsmanagement, Ernährungsberatung
- – Fotodokumentation der Wundversorgung (MDK)
- – Pflegekurse für Angehörige
- – Hilfsmittel ohne Qualitätsaufpreis
- – Klärung von Formalitäten mit Kostenträgern etc.
- – Partner aller Krankenkassen
- – Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen
- – Checkliste für die Pflege zu Hause
- – mobiler 24-Stunden-Notdienst unter 0800 734244533
FAQ – Häufige Fragen & Antworten
Wer kann eine Wohnumfeldberatung in Anspruch nehmen?
Eine Wohnumfeldberatung kann grundsätzlich jeder in Anspruch nehmen. Die Unterstützung der Pflegekasse bei wohnumfeldverbessernden Maßnahmen ist allerdings Pflegebedürftigen vorbehalten, die mindestens Pflegegrad 1 haben. Unabhängig davon gibt es weitere Förderprogramme, die Sie beantragen können.
Wohnumfeldverbesserung: Wie oft kann ich Unterstützung in Anspruch nehmen?
Grundsätzlich steht Ihnen die Förderung von bis zu 4.000 € für den Umbau des Wohnumfeldes nur einmalig für eine Baumaßnahme zu, bei der mehrere einzelne Verbesserungen vorgenommen werden können. Verändert sich die Pflegesituation so stark, dass weitere Anpassungen notwendig sind, kann die Kasse den Zuschuss in manchen Fällen auch ein zweites Mal gewähren. Am besten lassen Sie sich hierzu im Sanitätshaus beraten.
Für wen ist eine Wohnumfeldberatung sinnvoll?
Eine Wohnumfeldberatung kann für alle Menschen sinnvoll sein, die trotz geistiger oder vor allem körperlicher Einschränkungen so lange wie möglich selbstständig in ihrem gewohnten Zuhause leben möchten. Gemeinsam mit dem Fachpersonal erarbeiten Sie Maßnahmen, die Ihren Alltag sicherer und komfortabler gestalten.
Kann ich wohnumfeldverbessernde Maßnahmen ohne Pflegegrad beantragen?
Nein, um die Unterstützung für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen von der Pflegekasse zu erhalten, muss die betroffene Person mindestens Pflegegrad 1 haben. Bemerken Sie erste Einschränkungen in Ihrem Alltag, sprechen Sie am besten zunächst mit Ihrem Hausarzt.
Allerdings gibt es weitere Förderprogramme, die Sie unabhängig vom Pflegegrad beantragen können. Lassen Sie sich dazu am besten fachgerecht beraten.
Kann ich wohnumfeldverbessernde Maßnahmen nachträglich beantragen?
Theoretisch kann die Förderung von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen – mit den entsprechenden Rechnungen – auch rückwirkend erfolgen. Für einen reibungslosen Ablauf sollte der Antrag allerdings im Vorfeld gestellt und vor Beginn der Umbaumaßnahmen bewilligt worden sein.